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Donnerstag, 9. Januar 2003


Der Hauptpreis war ein VW Lupo Open Air

Werbering Lobberich zog mit fünf Glücksfeen die Gewinner der Weihnachtsverlosung / Preise im Wert von mehreren tausend Euro wurden ausgeschüttet

Lobberich. Das Büro von Werberingring-Geschäftsführer Christoph Cremers war am Samstagabend überfüllt. Amtsgerichtsdirektor a.D. Hans Hoeke hatte als Urkundsbeamter den größten Schreibtisch in Besitz genommen. Fünf Vorstandsdamen formierten sich punkt 19.30 Uhr um neun große Kartons. Diese waren prall gefüllt mit den Losbriefheftchen der Weilmachts-Losbriefaktion des Lobbericher Werberings.


Die fünf Lobbericher "Glücksfeen" Carola Backes, Kerstin Cremers, Adelheid van den Eynden, Pera Koll and Kathrin Manthey bildeten neben den Kartons mit den Losbriefheftchen Spalier. Kathrin Manthey zog das Los mit dem Hauptgewinn: Einen VW Lupo Open Air im Wert von 13.300 Euro.

"Die Teilnahme war genau so wie im Jahr zuvor: 28.000 Hefte mit den Marken des Lobbericher Werberings wurden bei den 37 teilnehmenden Geschäften eingereicht. Wir sind mit dem Weihnachtsgeschäft relativ zufrieden bilanzierte Norbert Backes, stellvertretender Vorsitzender des Werberings.

Zum siebten Male (und hoffentlich nicht zum letzten Mal) war Amtsgerichtsdirektor Hans Hoeke (65) als neutraler Urkundsbeamter dabei. "Das wird wohl das letzte Mal sein, denn ich bin seit dem letzten Jahr im Ruhestand!", erinnerte der allseits geschätzte und nun pensionierte Amtsgerichtsdirektor.

Das erste Los, den Hauptpreis, zog die "Glücksfee" Kathrin Manthey: Der Hauptpreis, ein VW Lupo Open Air, Wert 13.300 Euro, fällt auf das Los Nummer 467279.

Später wurde noch ein Ersatzlos gezogen: Nr. 444214. Weitere Hauptpreise je 500 Euro bar: Nummer 467262 und 46405, jeweils 250 Euro fielen auf die Nummer 406688 und 401714. Aufmerksame Beobachter waren Werbering-Vorsitzender Hans-Jürgen Koll und sein Stellvertreter Norbert Backes, während Geschäftsführer Christoph Cremers die gezogenen Glückslose an Hans Hoeke weiterreichte.

Der notierte in einer Urkundsliste die gezogenen Glucksnummern mit, den dazugehörenden Gewinnen und vermerkte dies auch auf dem jeweiligen Markenheftchen. Danach wurden alle Losnummern in den Computer eingegeben. Insgesamt zogen die Fünf Lobbericher Glücksfeen 550 Glückslose.

Manipulationen waren auch diesmal unmöglich. Achteten doch Hans Hoeke und der Vorsitzende Hans-Jürgen Koll sowie sein Vertreter Norbert Backes darauf, dass alles ordnungsgemäß ablief. Schon seit Mittwoch hingen die Bekanntmachungen mit den Glücksnummern bei den 37 Mitgliedern des Werberinges aus und können in der Geschäftstelle der Volksbank in Lobberich, Niedieckstraße, eingelöst werden.

Letzter Einlösetag ist Freitag, 21. Februar.


Die besten Musicals auf Nettetals Bühne


Kulturkreis der Wirtschaft feiert sein zehnjähriges Bestehen / Veranstaltungsreihe mit Neujahrskonzert eröffnet

Von Daniela Veugelers

Nettetal. Bereits eine kleine Tradition ist das Neujahrskonzert des Kulturkreises der Wirtschaft. Nach den Jahren 1999 und 2001 präsentierten am Sonntag vier Sänger ihr Können mit dem Besten was die Musicalszene zurzeit in Deutschland zu bieten hat, eben "The best of Musical". Neben Songs aus aktuellen Erfolgen wie König der Löwen", "Elisabeth" oder "Mamma Mia" gab es gefühlvolle Soli und Duette.


Mit ihren glasklaren Stimmen wussten Ken-Michael Stafford und Anja-Katharina Wigger das Publikum in Lobberich in ihren Bann zu ziehen. Foto: Gabriele Aust

Die vier erstklassigen Solisten der nationalen und internationalen Musicalszene: anja-Katharina Wigger, Lutz Thase, Georgia M. Reh und natürlich Ken-Michael Stafford brachten den Hauch der Großstadt auf die Bühne der ausverkauften Werner-Jaeger-Halle. Die flotten 80er Jahre Songs aus dem Musical "Miami Nights" begeisterten die Zuhörer ebenso, wie die altbewährten Abba-Songs aus dem neu angelaufenen Musical ,,Mamma Mia". Unterstützt wurden die Solisten dabei von Bandleader John Lehmann, der sich eine fünfköpfige Begleitung aus Musikern der Hamburger Bühne zusammen gestellt hatte. Mit Querf1öte, Schlagzeug, Orgel, Saxophon und vielem mehr zauberten sie die Melodien der Großproduktionen von "König der Löwen" über "Titanic" und "Tanz der Vampire".

Die zweieinhalbstündige Show war neben bekannten Ensemblenummern gespickt mit Hits aus künftigen Inszenierungen an Deutschlands Musicaltheatern wie das Elton John-Werk ,,Aida" oder das gerade am Broadway sehr erfolgreiche "The Producers" und Disneys "Pocahontas".

Die Sopranistin Anja-Katharina Wigger überzeugte nicht, nur mit ihrer klaren Stimme, sondern auch mit ihrer glamourösen Garderobe. Nicht weniger edel auch ihre Kollegin Georgia M.Reh.

Ken-Michael Stafford überzeugte mit seiner warmen Stimme. Der Texaner, dessen Mutter eigentlich wollte, dass er Priester würde, überbrückte mit kleinen Anekdoten kurze Umziehpausen. Und diese wurden besonders rege von den Damen genutzt. Mal im kleinen Schwarzen, mal im glitzernden roten Gewand mit Schleppe verzauberten die Beiden das Publikum. Aber auch Lutz Thase ließ es sich nicht nehmen, das letzten Stück vor der Pause "Hip to square" mit Frauenkleidern zu bestreiten. Zuvor machte er eine gute Figur als Matrose auf der "Titanic".

Am meisten begeisterte das Publikum allerdings die unvergesslichen Songs von ABBA. Bei "Dancing Queen" erhoben sich die Zuhörer sogar von ihren Sitzen und klatschten begeistert mit. Zuvor hob Ken-Michael Stafford allerdings noch einmal das Engagement des Kulturkreises hervor. "Sic holen große Kultur nach Nettetal, das schaffen zum Teil noch nicht einmal die großen Städte" Nach einigen Zugaben sagten die Sänger auf Wiedersehen und entließen die Gäste in ein verschneiten Sonntag


Mega-kurzfristiges Einkaufsdenken


Früher war alles besser, sagen viele, doch kaum einer bemüht sich, die guten, alten Zeiten wieder aufleben zu lassen. Früher gab es den Tante-Emma-Laden gleich um die Ecke. Dort konnte man zwar keine Petersilie aus Chile kaufen, aber was der Mensch zum abwechslungsreichen Kochen brauchte, war genügend vorhanden. Heute gibt es Mega-Lebensmittelmärkte mit angegliederter Damen-Oberbekleidung, deren Sortiment das Auge nicht mehr fassen kann: Rucksackkontrollen statt nettes Gespräch, abgepacktes Frischfleisch statt "darf's ein bisschen mehr sein".

Und auch den Fernseher kaufen Sie nicht mehr vor Ort, sondern im. Super-Store vor den Toren der nächst größeren Stadt. Und da beginnt die Milchmädchenrechnung.

Möglicherweise ergattern Sie ein neues Gerät, 49 Euro billiger als beim Einzelhändler vor Ort. Rechnen Sie nur Benzinkosten, Zeit und Stress heraus, verringert sich der vermeintliche Spargewinn. Dass Sie nebenbei noch Sahnepudding mit kreolischem Eierlikörgeschmack kaufen können, lassen wir mal unbeachtet. Seien Sie froh, wenn sie einen Veräufer finden, der sich mindestens drei Minuten Zeit für Sie nimmt. Laden Sie jetzt den Fernseher in ihr Auto, denn die Lieferpauschale wollen Sie natürlich sparen.

Hoffen wir nun, dass Ihr Gerät lange funktioniert. Wieder Benzin, Zeit und wassonstnichtnochalles wollen investiert werden, wenn Sie mal eben im Store vorbeischauen und auf den einen anderen Verkäufer warten, der Ihre ist nämlich wegen des hohen Verkaufsdrucks zur Konkurrenz gewechselt. Versuchen Sie dem Mann im leuchtenden PoloShirt zu erklären, dass Ihr Gerät kaputt ist. Sie wissen, wie es enden wird.

Aber es ist wie immer: Nur ein Ruck wird die Lage ändern, aber letztendlich schaut jeder in seinen eigenen Geldbeutel.

Kurzfristiges Denken.

Von Ulrich Rentzsch


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